Wieso Handlungs- und Projektkompetenz?


Von Schülern bzw. angehenden Facharbeitern wird heutzutage in verstärktem Maße verlangt, die Gesamtheit einer Aufgabe, bzw. eines Projektes zu erfassen, mitzugestalten und umzusetzen. Diese komplexen Zusammenhänge gehen weit über das „klassische“ Fachwissen hinaus. Schon früh stellte sich heraus, dass die sich Erweiterung, bzw. der Neubau unserer PV-Anlage in besonderem Maße dazu eigenen würde, die Forderungen des neuen Rahmenlehrplans für Elektroniker anschaulich umzusetzen.

  • Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden.

  • Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z.B. technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspekte einbeziehen.

  • Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder aber
    gedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).

Bereits während der Ausbildung sollen die angehenden Elektroniker/innen lernen, konkrete Arbeitsaufträge bzw. Arbeitsaufgaben in Betrieb und Schule zu lösen, bereichsübergreifend zusammenzuarbeiten sowie Prozessabläufe und Produktionsprozesse zu sichern und zu optimieren.

Die breit angelegten Qualifikationsprofile und die gestaltungsoffene Ausbildungsstruktur erlauben zudem eine flexible Anpassung der Ausbildungsinhalte an die Erfordernisse des Ausbildungsbetriebes.

Die Modernisierung der Solaranlage, konnte in idealer Weise all diese Aspekte vereinen und mit Leben füllen. Es ergab sich ein Gewinn für die beteiligten Auszubildenden, die Betriebe und die Schule. Ein Musterbeispiel des dualen Ausbildungsgedankens Schule/Betrieb, auf den alle Parteien stolz sein können.